„Vögel füttern, aber richtig“ beginnt mit einem Plädoyer fürs Vogelfüttern als Beitrag zum Arten- und Naturschutz. In der Einführung gibt es eine Bestandsaufnahme der hiesigen Vogelwelt, einen historischen Überblick über die Vogelfütterung, Argumente von Gegnern der Ganzjahresfütterung und deren Widerlegung sowie wissenschaftliche Forschungsergebnisse.
Im nächsten Teil wird die Praxis der Vogelfütterung besprochen. Es wird vorgestellt, wie Futterstellen angelegt werden und was sich als Futter eignet. Dies geschieht zunächst zur Winterfütterung und dann zur Ganzjahresfütterung. Daraufhin wird Winter- und Sommerfütterung verglichen, Probleme besprochen (wie kranke und tote Vögel) und ergänzende Vogelschutzmaßnahmen (vogelfreundlicher Garten) genannt.
Ein Fazit und Ausblick beschäftigt sich nochmals mit der Situation für Wildvögel in Deutschland.
Im zweiten Teil werden die Vögel vorgestellt, die hierzulande die Futterstellen aufsuchen, so dass man das Buch als Bestimmungshilfe zur Rate ziehen kann. Dazu sind viele schöne Bilder mit deutschem und lateinischem Name des Vogels sowie ein kurzer Beschreibungstext über die Vögel vorhanden. Hier findet man auch Informationen über das bevorzugte Futter dieser Vögel und wie man diese somit gezielt an die eigenen Futterstellen lockt.
Fazit
Das Buch ist abwechslungsreich gestaltet mit vielen Farbfotos, Abbildungen und kleinen Info-Kästen. Der Text im ersten Teil ist leider zu unübersichtlich und in Teilen zu polemisch. Die Autoren beschäftigen sich in zahlreichen Wiederholungen mit Argumenten für eine Ganzjahresfütterung und die praxisnahen Informationen sind dabei nur mühsam herauszulesen. Der zweite Teil zur Bestimmung der Vogelarten ist übersichtlich gestaltet und besticht mit vielen schönen Farbfotos. Trotz der Kritikpunkte ist das Buch zu empfehlen. Es kostet 12,00 €.